1) Wer seid ihr eigentlich?
Die Basisgruppe Medizin bildet zusammen mit anderen Gruppen die Fachschaft Medizin an der Universität Göttingen. Wir sind eine Gruppe von Medizinstudierenden, die sich auch im Studium mit sozialen und politischen Fragen kritisch auseinandersetzen will. Zentraler Ansatzpunkt für uns ist hierbei die Kritik an der momentan bestehenden Verwertungslogik. Außerdem können und wollen wir Medizin nicht losgelöst von den gesellschaftlichen Verhältnissen betrachten, da beide sich wechselseitig beeinflussen. Dies finden wir im täglichen Leben und an der Fakultät wieder, sodass wir keine Trennung zwischen Engagement in der Fachschaft und politischer Arbeit außerhalb der Uni sehen.
2) Was macht ihr überhaupt?
Wir organisieren Veranstaltungen, publizieren ein Infoheft für die Erstis, sowie weitere Texte. Außerdem beschäftigen wir uns jedes Semester mit einem Themenkomplex, um uns selber und andere zu informieren. Darüber hinaus arbeiten wir mit anderen Gruppen und Projekten zusammen, die sich kritisch mit Studium, Zugang zu Gesundheit und politischen Verhältnissen auseinander setzen.
3) Warum ein Stern als Logo?
Der Stern hat eine lange und bewegte Geschichte, für uns symbolisiert er unter anderem die Utopie einer herrschaftsfreien Gesellschaft.
4) Wie engagiert ihr euch gegen „rechts“?
Wir haben einen antifaschistischen Konsens und engagieren uns gegen rechte Gruppen und Meinungen, indem wir z.B. in lokalen Bündnissen mitarbeiten, Informationsveranstaltungen organisieren, uns an Demonstrationen beteiligen, Publikationen verteilen und uns intensiv mit der „deutschen“ Geschichte beschäftigen.
5) Wo findet mensch euch?
Im Rosa-Luxemburg-Haus (AStA-Gebäude), Goßlerstrasse 16a, Ecke Kreuzbergring neben der Anatomie. Wenn ihr rein kommt und der Treppe in den ersten Flur folgt, könnt ihr uns gar nicht verfehlen.
6) Was macht ihr an der Fakultät?
Wir sind im Fachschaftsparlament der medizinischen Fakultät vertreten. Da sich unsere politischen Arbeitsbereiche aber nicht von der Hochschulpolitik, die wir machen, trennen lassen und wir unsere Mandate von der Studierendenschaft eben genau für die Intervention in politische Konflikte, die auch über die Universität hinausweisen, bekommen haben, setzen wir unsere Politik notwendigerweise auf mehreren Ebenen um. Dies manifestiert sich für uns zum Beispiel im Kampf um Selbstbestimmung und Freiräume (nicht nur, aber auch) an der Uni. Wir sehen Verbesserungspotential in der Lehre und wollen die soziale Komponente der Medizin stärker im Studium verankert sehen.
7) Was hat eure Arbeit mit Medizin zu tun?
Medizin ist eine soziale Wissenschaft. Unsere gesellschaftlichen Verhältnisse spiegeln sich in den Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten, wider. Sie spielen bei der Krankheitsentstehung eine große Rolle und wirken so auf uns zurück.
8) Kann mensch da mitmachen?
Medizinstudierende die über den Tellerrand schauen und sich in Theorie und Praxis kritisch mit bestehenden Verhältnissen auseinandersetzen wollen, können sich unter [NoSPAM]info@bgmed.org gerne bei uns melden oder uns bei unseren Veranstaltungen ansprechen.